Hautkrebsprävention in der Stadtplanung

Abstract

Eine wirksame Hautkrebsprävention wird aufgrund steigender Hautkrebszahlen in Deutschland immer bedeutsamer. Die Integration von Hautkrebsprävention und UV-Schutz in die Stadtplanung bietet neue Ansatzpunkte im Bereich der Verhältnisprävention, vor UV-Strahlung geschützte öffentliche Freiräume zu schaffen und somit langfristig das Hautkrebsrisiko zu minimieren. Verschattung und der Einsatz von geeigneten Oberflächenmaterialien sind dabei wirksame städtebauliche Maßnahmen, um Stadtbewohner:innen insbesondere vor einer ungewollten UV-Exposition zu schützen. Inwieweit eine Gefährdung öffentlicher Freiräume in Städten durch UV-Strahlung besteht und wie in Zukunft gesundheitliche Schäden durch den Einsatz von Verschattungsmaßnahmen und der Anpassung von Oberflächen vermindert werden können, steht im Fokus dieser Arbeit. Mithilfe einer Referenzanalyse verschiedener Verschattungsmaßnahmen und der Raumanalyse eines städtischen Quartiers in der Stadt Hamburg wird diesen Fragestellungen nachgegangen. Auf Grundlage der erzielten Ergebnisse werden Empfehlungen für den Einsatz von Verschattungsmaßnahmen in öffentlichen Freiräumen und die Integration des Themas UV-Schutz auf Kommunal- und Landesebene sowie Bundesebene gegeben. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, darzulegen inwieweit Hautkrebsprävention wirksam in der Stadtplanung integriert und umgesetzt werden kann.